Köln-Lunke-Longerich Forum

Die Häuser hinter dem Bahndamm stehen auf einem Hügel und den Abschluß bildet eine Steinböschung, wo man Karneval immer gut stehen kann. herunter kommt man entweder über die Straße oder über eine kleine Treppe, die recht steil ist und nicht sonderlich stabil aussieht, es aber bisher immer doch war.

Der CDU ist diese Böschung nun zu unkrautübersäht und deshalb hat sie beantragt, daß das Unkraut dauerhaft beseitigt werden soll. Und die Treppe soll auf Stabilität geprüft werden.

Die Brötchentaste wäre sicher auch für andere Stadtteile eine tolle Sache. Nippes zum Beispiel würde mir spontan einfallen.

Der grüne Aspekt sol ja bedeuten, wenn ich das richtig verstehe, überhauptnicht mit dem Auto zu fahren., Dann braucht es natürlich auch keine Brötchentaste.

Kaum hat die Schule wieder begonnen wurde in einer (mehr oder weniger) Nacht und Nebelaktion die Ampel an der Grundschule in Alt-Longerich abgebaut und durch einen Zebrastreifen ersetzt.

Die Ampel ist laut Zeitungsbericht am 13.07.2009 ausgefallen - irreparabel - und wurde daraufhin nach einem Ratsbeschluß (genauer nach einem Beschluß der Bezirksvertretung Nippes) aus 2007, abgebaut und pünktlich zum Schulbeginn präsentiert sich nun ein Zebrastreifen eingerahmt von zwei Fahrbahnteilungen.

Einige Eltern sind darüber ziemlich verärgert und es soll eine Unterschriftensammlung für eine Neuerrichtung der Ampelanlage durchgeführt werden.

Ganz offensichtlich ist ein Zebrastreifen preiswerter als eine Ampel, aber irgendwie drängt sich mal wieder der Verdacht auf, hier wird auf Kosten der kleinsten gespart. Jeder weiß, daß Grundschulkinder die Geschwindigkeiten des fließenden Verkehrs nicht richtig einschätzen können (Ausnahmen bestätigen ....) und nun darauf zu hoffen, daß alle Autofahrer ab sofort vorbildlich Tempo dreißig fahren und jederzeit bremsbereit sind, dürfte vergebene Liebesmühe sein.

Warten wir also auf den ersten Unfall, der hoffentlich nie eintreten wird.

aus dem KSTA 20.08.2009

Das mit der Ampel ist wirklich traurig. Aber ich habe mir mal den Beschluss in der Bezirksvertretung angeschaut: http://www.stadt-koeln.de/mediaasset/co ... -nds19.pdf
Dort heißt es : "Die Bezirksvertretung Nippes spricht sich grundsätzlich für eine Umgestaltung der Fußgängerquerung auf der Longericher Hauptstraße vor der Schule ohne Lichtsignalanlage aus, jedoch erst dann, wenn die Lichtsignalanlage irreparabel ausfallen sollte. Ein optimierter
Vorschlag für die Umgestaltung ist der Bezirksvertretung nochmals zum Beschluss vorzulegen"

Daraus kann man lesen, dass die Bezirksvertretung nach Vorlage der Planungen einen neuen Beschluss hätte fassen müssen, der ggf. auch eine Lösung mit Ampel zur Folge gehabt hätte. Die Stadtverwaltung hat hier für vollendete Tatsachen gesorgt, was nicht in Ordung ist. Übrigens ist die ganze Woche ein Schülerlotsendienst eingerichtet worden. Dass der Stadtanzeiger über dieses tolle Engagement der Longericher Bürger zur Sicherheit der Kinder nicht berichtete, ist nur traurig. Statt dessen scheint dem Reporter das nicht stattfindende Radrennen (was traurig genug ist) wichtiger als die Sicherheit der Kinder zu sein. Mal schauen, was demnächst die Rundschau schreibt.
Fritz Schramma hat sich übrigens mit Eltern und Kindern vor Ort den Schlamassel angesehen. Ob sich da doch noch was tut?

Würde mich interessieren, die Begründung der Grünen.

Generell ist es natürlich so, daß eine Ampel nicht völlig vor Unfällen schützt und je mehr geregelt wird, desto mehr schlafen die Autofahrer ein und es passiert etwas, irgendwann. Aber mal eben so eine Ampel abbauen ohne Analysen, was ein Entfernen bewirken kann, das kann es auch nicht sein.

Kenne eine kleine Geschichte am Rande, wo ein schnittiger Z3 Fahrer die Wilhelm-Sollmann-Straße stadteinwärts befuhr und dann an der (ehemaligen) Post einbog (Ampelgesteuert), dabei einem soeben eingeschulten Mädchen fast über die Füße fuhr, fast, weil es im letzten Moment von der erwachsenen Begleitung zurückgerissen wurde. Wenig später sah man dann ein Kind aus dem Auto des verhinderten Rennfahrers steigen und zu der Schule gehen, die das andere Kind bald vielleicht nie mehr von innen gesehen hätte...

Davon abgesehen, diese Trenner in der Fahrbahn machen das ja wirklich zu einem Nadelöhr.

Heute steht ein ziemlich großer Artikel zum Ampelgeschehen in der Zeitung. -->

Man könnte ja fast schon vermuten, alles inszeniert, so passend zur Wahl. Abert das geht dann doch wahrscheinlich zu weit.

Wenn alle vernünftig fahren würden und vor allem etwas vorausschauend, dann wäre die Ampel sicher nicht mehr nötig, aber das wäre wohl zu traumhaft.

Auf der anderen Seite, je mehr man steuert und reglementiert, umso mehr wird der wachsame Verstand ausgehebelt. Also, wie man es macht, macht man es verkehrt.